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Samstag, 18. Januar 2020

Freiheit für Julian Assange!


Unterstützt den Offenen Brief der Initiative »LEIPZIG FOR JULIAN« und des Deutschen Journalistenverbandes an die britische Innenministerin mit der Unterzeichnung der Petition.

In einem Offenen Brief an die britische Innenministerin Priti Patel fordert das Aktionsbündnis »Leipzig for Julian« gemeinsam mit dem Deutschen Journalisten-Verband die Freilassung des Journalisten Julian Assange. »Es gilt, wegen seines kritischen Gesundheitszustands keine Zeit zu verlieren. […] Medien und Öffentlichkeit in Deutschland und der Welt haben Julian Assange viel zu verdanken«, so der DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Die Solidarität von Journalisten und engagierten Bürgern sei das Mindeste, was der Wikileaks-Gründer erwarten dürfe, heißt es in dem Schreiben, das der DJV am 08.01.2020 an die britische Botschaft in Berlin geschickt hat.

Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter über Folter, berichtete über den sehr kritischen gesundheitlichen Zustand, in dem sich Julian Assange aufgrund der jahrelangen psychologischen Folter inzwischen befindet. Ärzte haben nachgewiesen, dass die Folgen dieser unmenschlichen Behandlung bei Julian Assange bereits irreversible neurologische Schäden verursacht haben, die final zum Tod führen können. Hört Euch in diesem Video ab 1:19:00 die Aussagen von Nils Melzer an. Es ist wirklich nicht zu fassen, welches Verbrechen die britische und US-Justiz an einem Journalisten verübt - hier bei uns, mitten in Europa.

Einer der ganz wenigen Journalisten, die ihre Stimme dagegen erheben, ist Milosz Matuschek, Chefredakteur des Magazins »Schweizer Monat« und NZZ-Kolumnist. Er kommentierte bei Deutschlandfunk Kultur am 13.01.2020 »Julian Assanges Hinrichtung auf Raten«.

Nicht nur die unmenschlichen Haftumstände, auch die bei Auslieferung von Julian Assange an die USA drohende drakonische Strafe von bis zu 175 Jahren Haft oder sogar die Todesstrafe, erwecken den Eindruck, dass hier ein Exempel statuiert werden soll. Offensichtlich sollen potenzielle künftige Whistleblower und mit ihnen zusammenarbeitende Journalisten nachhaltig abgeschreckt werden, Vergehen und Verbrechen, verübt vom  Militär- und Sicherheitsapparat, öffentlich zu machen.

Eine demokratische Gesellschaft braucht aber den kritischen Journalismus, er wird auch als »Vierte Säule« der Demokratie bezeichnet. Der Journalismus ist quasi »das Immunsystem« der Demokratie und soll dafür sorgen, Macht und Missbrauch unter Kontrolle zu behalten, für Transparenz zu sorgen. Dazu gehört, Morde und gezielte Tötungen zu recherchieren und zu veröffentlichen, sowie Beweise zu sichern. Genau das wird Julian Assange ungerechtfertigter Weise zum Vorwurf gemacht, dafür wird er psychologisch gefoltert, so dass sein Leben bedroht ist. Helft mit Eurer Unterschrift, Julian Assange zu retten! Helft, die Demokratie zu retten!



Flyer von »Leipzig for Julian«